权利要求:
Patentansprüche:
1. Gegen Fälschung und Verfälschung geschütztes Sicherheitspapier, das mit zerquetschbaren Mikrokapseln, die einen Leukofarbstoff enthalten
und einem mit dem Leukofarbstoff unter Farbenbildung oder -änderung reagierenden Farbakzeptor ausgerüstet ist bei dem die Mikrokapseln und der
Farbakzeptor im Inneren der Papiermasse vorliegen, wobei das Papier ein während der Herstellung aus mehreren Schichten vereintes, wenigstens
doppellagiges Papier ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbakzeptor (2) und der Leukofarbstoff (1) nur in der Grenzschicht zwischen zwei
Schichten gemeinsam vorliegen.
2. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mikroverkapselte Leukofarbstoff (1) oder der Farbakzeptor (2) nur in
bestimmten, jeweils benachbarten Schichten des Papiers vorliegen.
3. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbakzeptor (2) oder der mikroverkapselte Leukofarbstoff (1) einerseits, in
einer bestimmten Schicht und andererseits einer Ebene des Papiers vorliegen, die der Schicht benachbart sind.
4. Sicherheitspapier nach eiaem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Farbakzeptor (2) mikroverkapselt ist.
5. Sicherheitspapier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leukofarbstoff (1) und Jer Farbakzeptor (2) ausschließlich
in ein und derselben inneren Ebene des Papiers vorliegen.
6. Sicherheitspapier nach eines der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leukofarbstoff (1) und/oder der Farbakzeptor (2) nur
in bestimmten flächigen Teilbereichen des Papiers vorhanden sind (ist).
7. Sicherheitspapier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche die Form geometrischer Muster haben.
8. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers auf einer Doppelsiebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mikroverkapselte Leukofarbstoff der Pulpe einer Bahn und der Farbakzeptor der Pulpe der anderen Bahn zugegeben wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers auf einer Doppelsiebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
mikroverkapselte Leukofarbstoff oder der Farbakzeptor der Pulpe einer Bahn zugegeben werden und die jeweils andere Komponente zwischen die
Bahnen eingebracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers auf einer Doppelsiebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leukofarbstoff und der Farbakzeptor vor dem Vereinigen der zwei Bahnen zwischen diese eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leukofarbstoff und/oder der Farbakzeptor mittels Düsen zwischen die
Bahnen gesprüht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 !,dadurch gekennzeichnet, daß der Leukofarbstoff und/oder der Farbakzeptor in einer Flüssigkeit suspendiert
versprüht werden.
13, Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Leukofarbstoff in Form von Mustern oder Linienzügen
aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ein gegen Fälschung und Verfälschung geschütztes Sicherheitspapier, das mit zerquetschbaren Mikrokapseln, die einen
Leukofarbstoff enthalten und einem mit dem Leukofarbstoff unter Farbenbildung oder -änderung reagierenden Farbakzeptor ausgerüstet ist bei dem
die Mikrokapseln und der Farbakzeptor im Inneren der Papiermasse vorliegen, wobei das Papier ein während der Herstellung aus mehreren Schichten
vereintes, wenigstens doppellagiges Papier ist.
Im wirtschaftlichen Verkehr werden Geldwerte und Ansprüche auf solche Geldwerte oft durch auf Papier gedruckte oder geschriebene Dokumente
dargestellt. Derartige Dokumente können z. B. Banknoten, Schecks oder Aktien sein. In diesen sowie in allen anderen Fällen,
:5 bei denen bedruckten oder geschriebenen Dokumenten erhöhte Bedeutung zukommt (Urkunden, Pässe, Fahrtoder Flugausweise von hohem
Wen), muß darauf geachtet werden, daß der Inhalt solcher Dokumente entweder gar nicht oder doch nur sehr schwer verändert
jo werden kann. Man erreicht dies in der Regel dadurch, daß Manipulationen an einem solchen Dokument sichtbare Spuren hinterlassen, welche den
Veränderungsversuch erkennen lassen. Zu diesem Zweck benutzt man auch Reagenzien, welche dem Papier zugesetzt werden. Solche Reagenzien
sprechen auf viele Verfälschungsversuche mit chemischen Mitteln gut an. Es fehlt jedoch häufig eine Sicherung gegen Änderungsversuche durch
mechanisches Radieren.
Es ist zwar bekannt, Wertdrucke mittels komplizierter Hintergrundmuster auch gegen mechanische Radierversuche abzusichern, wobei dieseHintergrundmuster so ausgebildet sind, daß sie durch Radierversuche irreversibel verändert oder zerstört werden. Manipulationen sind dadurch fürjedermann ohne Hilfsmittel erkennbar.
Derartige Sicherungstechniken lassen sich aber insbesondere bei maschinell verarbeitbaren Wertdrukken, wie Schecks und dergleichen, in denBereichen, in denen Manipulationen bevorzugt vorgenommen werden (z. B. OCR-Zeile), nur begrenzt einsetzen, da in vielen Fällen durch derartigeHintergrundmuster die Lesbarkeit der maschinell zu verarbeitenden Daten gestört wird.
Es ist außerdem bekannt, Papier gegen mechanisches Radieren dadurch zu sichern, daß man es aus drei verschieden gefärbten Lagenzusammenfügt. Radiert man auf der äußeren weißen Lage eines solchen Papiers, so tritt die Farbe der darunterliegenden Schicht deutlicher hervor,womit der Radierversuch offenkundig wird. Solche Papiere sind nur auf eigens dafür hergestellten Maschinen unter relativ hohem Aufwand zu fertigen.Nachteilig ist, daß durch die Färbung der Schichten und die damit verbundene Undurchsichtigkeit die Einbringung eines Wasserzeichens erschwert,wenn nicht völlig nutzlos gemacht wird.
Es ist ferner bekannt, ein Papier dadurch gegen Radieren zu sichern, daß man es mit möglichst geringer Dichte herstellt. Ein solches Papier bestehtdann aus